Wer richtig fährt, wird angelacht
Saerbeck. Es ist schon klar: Wenn die Kinder mit dem gelben Lach- und dem roten Traurig-Smileys und die Polizei und das Ordnungsamt am Parkplatz vor der Grundschule stehen, fahren alle Eltern ordentlich Auto.
Das ist aber immer wieder nicht so, erklärte am Mittwochmorgen um halb acht Sarah Ortmeier, Leiterin der St.-Georg-Grundschule (StGG). Deshalb sind zweimal im Jahr die, die am meisten gefährdet sind, nämlich Schülerinnen und Schüler, mit Warnwesten und den Smileys am Parkplatz und an der Umfahrt. „Aktion Wendehammer“ heißt das. Sie soll regelmäßig Eltern, die ihre Kinder im Auto bringen oder abholen, daran erinnern, dass aus gutem Grund im Wendehammer ein Parkverbot gilt. Und an rücksichtsvolles, vorsichtiges Fahren mit angepasstem Tempo in der Nähe der Schule.
So erklärten es Daniel (Klasse 3c) und Schülersprecherin Amelia (4b) mit ein bisschen Hilfe der Schulleiterin: Auf der Umfahrt nur kurz anhalten und das Kind rauslassen, selbst aussteigen nur, wenn das Kind unbedingt Hilfe braucht. Wer das so machte, bekam am Mittwoch Lach-Smileys. „Wir möchten hier immer wieder sensibilisieren, zum Schutz der Kinder“, sagte Sarah Ortmeier. „Am besten ist der Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad“, riet der Bezirksbeamte Andre Helming, der am Mittwoch zusammen mit Jana Kostbar und Luca Naber vom Ordnungsamt die Kinder in den gelben Westen und die Lehrerinnen unterstütze. Der Polizist findet es gut, wenn an diesem sensiblen Verkehrspunkt „immer wieder an die Vernunft appelliert wird“, zusätzlich zu den Elternschreiben und der Verkehrserziehung in der Schule.
Bildzeilen (Fotos: Gemeinde Saerbeck / Alfred Riese)